Keine der etablierten Humanviren hat in den letzten 2 Jahren derartige Infektionssprünge vollzogen wie das SARS-COV-2 Virus. Insbesondere die Delta-Variante und ihre Ableger waren dabei für die überwiegende Mehrheit der weltweit registrierten COVID-19 Fälle verantwortlich.
Evolutionärer Vorteil
Wissenschaftler erwarteten infolgedessen, dass die Delta-Linie die übrigen Varianten schlussendlich verdrängen würde. Doch dann kam Omikron. Und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante deutet darauf hin, dass sich das Coronavirus zwischenzeitlich einen signifikanten Vorteil verschafft hat.
Aufgrund zahlreicher neuer Mutationen des Spike-Proteins sind die Omikron-Viren für den Menschen aber nicht nur deutlich infektiöser als alle bisherigen Varianten von SARS-COV-2, sondern ebenso in der Lage, der direkten Immunantwort des Körpers wesentlich besser auszuweichen.
Und diese folgenschwere Kombination zeichnet auch verantwortlich für den sprunghaften Anstieg an Neuinfektionen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt aufgrund von Hochrechnungen bereits davor, dass sich innerhalb der nächsten 2 Monate über 50% der Menschen in Europa mit der Omikron-Variante infizieren könnten.
Kampf gegen Omikron
Im Kampf gegen Omikron übernehmen die unspezifischen und spezifischen Antikörper eine entscheidende Rolle hinsichtlich der unmittelbaren Immunabwehr, indem sie maßgeblich dazu beitragen, die potenzielle Virenlast nach einer erfolgten Infektion möglichst gering zu halten.
Wissenschaftliche Ergebnisse deuten ferner darauf hin, dass auch neu gebildete Antikörper geimpfter Menschen gegen die ursprünglichen Varianten durchaus geeignet sind, Omikron-Viren zumindest partiell zu neutralisieren. Die (Booster-) Impfungen sind somit keinesfalls wirkungslos und ein nicht zu unterschätzendes Instrument gegen das Virus.
Allerdings wird aufgrund der eingeschränkten Effizienz der Antikörper laut Professor Carsten Watzl von der deutschen Gesellschaft für Immunologie eine deutlich höhere Anzahl dieser Immunfaktoren benötigt, um die Omikron-Variante noch erfolgreich bekämpfen zu können – schätzungsweise die 40-fache Menge.
Reich an Antikörpern
Der Naturstoff Colostrum ist grundsätzlich reich an Antikörpern (Immunfaktoren) des Typs Ig-A, Ig-M und Ig-G. Das Colostrum von Kühen ist außerdem nahezu identisch mit menschlicher Erstmilch. Aus meiner Sicht ist bovines Colostrum somit mutmaßlich dazu geeignet, auch Coronaviren des Typs Omikron zu binden und dadurch die Virenlast zu mindern.
Demzufolge kann Colostrum nicht nur prophylaktisch das Risiko einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante reduzieren, sondern meiner Meinung nach auch einen möglichen Krankheitsverlauf deutlich mildern, beispielsweise wenn die Infektion erst spät diagnostiziert wurde.
Denn leider kann der persönliche Gesundheitszustand selbst bei regelmäßig durchgeführten Antigen-Tests oftmals nicht richtig eingeschätzt werden, da die Schnelltests bei einer relativ geringen Virenlast mitunter nicht zuverlässig anschlagen. Infolgedessen rate ich dazu, eine entsprechende Vorsorge zu treffen.
Schließlich war Vorsicht schon immer die Mutter der Porzellankiste. Bleiben Sie gesund.
Ihr Dr. Marco Prümmer