Derzeit arbeiten Wissenschaftler in der ganzen Welt mit Hochdruck an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus. Dennoch rechnen Experten, wie beispielsweise der Präsident des Robert-Koch-Institutes (RKI), Prof. Dr. Lothar Wieler, frühestens im Jahre 2021 mit der Verfügbarkeit eines wirksamen Präparates.
Faktor Zeit
Und obgleich einige Pharmaunternehmen in China, Großbritannien und den USA zwischenzeitlich bereits in die klinische Testung am Menschen eingetreten sind, könnte es meiner Meinung nach durchaus noch Monate oder sogar Jahre dauern, bis eine mögliche Impfung tatsächlich flächendeckend realisierbar wäre.
Denn nicht umsonst nimmt die Entwicklung eines Impfstoffes gegen virale Erreger nicht selten bis zu 15-20 Jahre in Anspruch. Erst innovative Technologien, sowie eine entsprechende Vorerfahrung in Bezug auf Impfprojekte mit verwandten Virenstämmen, haben speziell in den letzten 6 Monaten stark beschleunigte Prozesse im Kampf gegen das Coronavirus ermöglicht.
Mehrstufige und zudem sehr zeitaufwendige Zulassungsverfahren müssen allerdings garantieren, dass die Impfstoffe gegen CoVid-19 nicht nur die entsprechende Wirksamkeit aufweisen, sondern gleichsam auch eine höchstmögliche Sicherheit für den Menschen gewährleisten. Die klinische Erprobung eines Impfstoffes gliedert sich dabei in 3 Phasen.
In Phase I wird der potenzielle Impfstoff an kleineren Gruppen gesunder Freiwilliger getestet (10-30), um insbesondere die Verträglichkeit zu überprüfen. Phase II schließt auch bereits erkrankte Probanden (50-500) mit ein und ermittelt darüber hinaus die Höhe der Dosierung, um eine hinreichende und zuverlässige Immunantwort zu erzielen.
In Phase III werden größere Mengen des Impfstoffes bereits relativ vielen Menschen (>1000) verabreicht, um die Massentauglichkeit hinsichtlich einer nachweislichen Schutzwirkung des Präparates zu eruieren. In Folge muss der Impfstoff in Europa von der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) schließlich eine finale Zulassung erhalten.
Allerdings hängen die sodann möglichen Impfkampagnen nicht nur von Entwicklung und Zulassung ab, sondern ebenso von den tatsächlich vorhandenen Produktionskapazitäten. Denn selbst wenn ein Impfstoff gegen das Coronavirus im nächsten Jahr weltweit verfügbar sein sollte, könnte es aus logistischen Gründen dennoch Jahre dauern, bis 7,8 Milliarden Menschen schlussendlich geimpft und somit immunisiert worden sind.
Natürliche Immunisierung
Aus diesem Grunde macht es aus meiner Sicht nicht nur für CoVid-19 Risikopatienten Sinn, das Immunsystem nachhaltig zu stärken und dabei auf die älteste Rezeptur der Natur zu vertrauen – Colostrum. Die Erstmilch aller Säugetiere wurde schließlich in einem natürlichen Evolutionsprozess entwickelt, um das neugeborene und somit ungeschützte Leben insbesondere vor Erregern viralen Ursprungs zu bewahren.
Und dieser rein natürliche „Impfstoff“ besitzt meines Erachtens nach wie vor einen gewaltigen Vorteil im Vergleich zu im Labor künstlich entwickelten Präparaten. Denn Colostrum beweist seine hohe Effizienz gegenüber allen möglichen viralen Bedrohungen, auch völlig unabhängig von späteren Mutationen. Und ist dazu unmittelbar verfügbar. Bleiben Sie gesund.
Ihr Dr. Marco Prümmer